Der Pfannhausersteg über die Salzach in Hallein nimmt den Fußabdruck der alten Brücke auf und formuliert die neuen Auflagerbereiche in Form und Lage der historischen Widerlager und Ufermauern. Die dadurch entstehenden Aufweitungen in den Auflagerbereichen schaffen eine starke, emotionale Bindung zwischen dem Vorplatz, der alten Saline und dem Pfannhauserplatz auf der Altstadtseite.
Die neue Rampe im Uferbereich des Pfannhauserplatzes fügt sich nahtlos in den Auflagerbereich ein, gemeinsam mit einer liegenden Scheibe vor der alten Saline verweben sie die Einmündungsbereiche des Stegs mit den jeweiligen Platzsituationen. Die neu formulierten Brückenköpfe zeigen aber nicht nur die Lage der historischen Brücke an, sie schaffen auch einen idealen Raum für die Installation des Kunstpfades.
Verbunden werden die beiden ausgeprägten Brückenköpfe durch ein filigranes Tragwerk. Dieses verbindet die Altstadt von Hallein und die Pernerinsel mit schlichter Eleganz.
Das statische System des Pfannhausersteges ist als beidseitig eingespanntes, einfeldiges Tragsystem geplant. Das Tragwerk wird in beide Widerlager eingespannt. Damit kann ein schlankes, elegantes, leicht wirkendes Tragwerk ausgebildet werden. Die Materialstärke folgt dem Momentenverlauf. Die Kräfte aus der Einspannung werden über Druck- und Zugpfähle in den Untergrund abgeleitet. Durch diese Art der Fundierung werden keine zusätzlichen Kräfte auf die bestehenden Ufermauern aufgebracht.